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Themen in unserem Ort - Archiv 1

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Ramersdorfer Advent am 28.11.2021 -

Endlich durfte wieder gemeinsam gefeiert werden

18. Dezember 2021

​Am ersten Adventssonntag fand nach einjähriger Corona-Zwangspause wieder der traditionelle „Ramersdorfer Advent“ statt. Unter Beachtung der 2G-Regelung versammelten sich die Mitglieder des Bürgervereins im Clubhaus des TC Blau-Gelb zu einem kostenfreien Gänseessen.

Wie immer trat auch unser Nikolaus Robert Jeschenko auf und blickte mit Wilfried Mermagen auf das Jahr zurück. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch Gregor Kess, der auf seinem Akkordeon weihnachtliche Klänge spielte. Auf gesangliche Darbietungen mussten die Gäste in diesem Jahr sicherheitshalber noch verzichten. Aber wir hoffen, beim nächsten Ramersdorfer Advent wieder wie gewohnt auch Beiträge von Gesangsgruppen, Chören und Orchestern anbieten zu können.

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Nikolausbesuch in Ramersdorf

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Gold für Max Rendschmidt –

Ramersdorfer Kanute ist wieder Olympiasieger

09. August 2021

Der Ramersdorfer Kanute Max Rendschmidt ist Olympiasieger 2021. In Tokio holte er im Kajak Vierer über 500 Meter den Sieg zusammen mit Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke in einem packenden Rennen. Nach Rio 2016 war es insgesamt die dritte Goldmedaille bei olympischen Spielen für Rendschmidt. Wir gratulieren herzlich zu dieser überragenden sportlichen Leistung!

Spannend war es, das Rennen um den Olympiasieg. Am frühen Samstag-morgen deutscher Zeit am 07. August 2021 startete mit einjähriger Verspätung das Finale über die 4er-Sprintdistanz in der Bucht von Tokio. Zur Hälfte des Rennens hatten sich die Mitfavoriten aus Spanien einen Vorsprung herausgefahren. Auf den letzten 200 Metern konnte sich das deutsche Boot mit Schlagmann Max Rendschmidt jedoch immer mehr heranarbeiten, um dann in einem grandiosen Schlussspurt vorbeizuziehen und den Sieg nach Hause zu fahren.

Max Rendschmidt, Ehrenmitglied unseres Bürgervereins, durfte sich anschließend vom Teamkollegen Ronald Rauhe bei einer emotionalen Siegerehrung seine insgesamt dritte olympische Goldmedaille umhängen lassen. Für Rauhe, ebenfalls mehrfacher olympischer Medaillengewinner, war es das letzte Rennen seiner Karriere, die er bei der Schlussfeier noch als Fahnenträger der deutschen Mannschaft krönte.

Bei Max Rendschmidt hoffen wir allerdings, dass er dem Leistungssport noch einige Jahre erhalten bleibt und wir noch so manches Rennen mit ihm mitfiebern dürfen. So wie 2016 in Rio, als sich ganz Ramersdorf beim Publik Viewing am Brandweiher versammelte. Oder auch so wie dieses Mal an gleicher Stelle, wo Max wenige Tage nach dem Olympiasieg vor seinem Elternhaus empfangen wurde. Am Montag, den 9. August gegen 17 Uhr kehrte er unter tosendem Applaus der versammelten Menge nach Ramersdorf zurück und präsentierte stolz seine hart erkämpfte Goldmedaille. Die Presse und die WDR-Lokalzeit waren natürlich auch dabei.

 

Nach zahlreichen Interviews sowie Fotos mit Familie, Freunden und Fans durfte auch unser erster Vorsitzender Wilfried Mermagen seine Glückwünsche zusammen mit einem Willkommensgeschenk überreichen: Eine Beueler Fahne.

Lieber Max, großen Respekt nochmal vor Deiner Leistung! Wir sind alle unglaublich stolz auf Dich.

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Der deutsche Vierer in Tokio

Foto: Luis Acosta/AFP

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Siegerehrung nach dem 500 m Finale

Foto: Picture Alliance

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Max Rendschmidt und Wilfried Mermagen beim Empfang in Ramersdorf am 9. Aug.

Foto: Oliver Krug

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Bepflanzung Kreisverkehr –

Bürgerverein übernimmt Gestaltung in Eigeninitiative

05. Juli 2021

Seit 2006 besteht der Kreisverkehr in Ramersdorf auf der Kreuzung Königswinterer Straße, Landgrabenweg und Oberkasseler Straße. Einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Beueler Süden, in exponierter Lage umgeben von wichtigen Einrichtungen wie dem Ramersdorfer U-Bahnhof, Polizeipräsidium, Telekomverwaltung und Zollamt. Seit Bestehen dieses Kreisverkehrs gab es zahlreiche Bemühungen zur Gestaltung der Kreiselmitte, welche seit 15 Jahren ihr Dasein als kahle Wiese fristete – ein Zustand, der ab Sommer 2021 endlich endet. Denn aufgrund der Bemühungen des Bürger-vereins Ramersdorf 1909 e.V. ist es nach beharrlichen Bemühungen gelungen, auf dem Verkehrsplatz eine Bepflanzung zu realisieren.

Hier eine Zusammenfassung der langen Vorgeschichte dieses Vorhabens: 

Bereits im Jahr 2007 gab es den Versuch einer Gestaltung für die Kreisinnen-fläche. Seinerzeit hat die damalige Bürgervereinigung Ramersdorf einen gemeinsamen Antrag mit der DLR als Sponsor gestellt. Die DLR hatte vor, hier eine symbolträchtige, beleuchtete Installation zu errichten. Aufgrund von Uneinigkeiten mit der Stadt Bonn hinsichtlich der Pflege und Unterhaltung, welche die Stadt Bonn nicht übernehmen wollte, hat die DLR das Angebot dann schließlich zurückgezogen.

Im Jahr 2017 unternahm der zwischenzeitlich in "Bürgerverein Ramersdorf 1909 e.V." umformierte Verein einen neuen Versuch, die innere Kreisfläche einem der Örtlichkeit angemessenen Erscheinungsbild zukommen zu lassen. Hierbei wurden drei standortbezogene Themenvorschläge aus der Mitgliedschaft gemacht, durch den Vorstand weiter ausgearbeitet und mit einem Bürgerantrag zur Umsetzung an die Bezirksvertretung Beuel gegeben.

Nachdem auf Beschlussfassung der Bezirksvertretung ein Arbeitskreis gebildet wurde, hat dieser im Jahr 2018 die Weiterverfolgung der Variante „Basaltlore“ empfohlen. Daraufhin hat der Bürgerverein Ramersdorf mit Hilfe der beruflichen Fachexpertise von Vorstandsmitgliedern eine detaillierte Machbarkeitsprüfung erstellt (hier der Link zum Exposé), welche neben einer gestalterischen Planung auch die Ermittlung von Investitionskosten und Einholung von Angeboten beinhaltet hat. Parallel hat sich der Bürgerverein Ramersdorf um die Akquirierung von Sponsoren- und Fördergeldern bemüht, welche sowohl die Beschaffung und Installation der Basaltlore als auch die pflanztechnischen Arbeiten abgedeckt hätten.

Leider konnte auch dieses Vorhaben letztendlich nicht realisiert werden, da uns damals seitens der Bezirksverwaltung Beuel mitgeteilt wurde, dass wir als Bürgerverein die komplette Abwicklung des Projektes inkl. der zukünftigen Unterhaltung der Fläche, Versicherungskosten und Haftungspflichten selber zu tragen hätten. (Der General-Anzeiger berichtete in einem Artikel vom 08.02.2019). Wir haben die Unterzeichnung eines solchen Vertrages folgerichtig abgelehnt, da wir als Bürgerverein keine öffentlichen Verkehrs- oder Grünflächen bewirtschaften können und auch haftungstechnische Konsequenzen in unserem vereins­recht­lichen Rahmen nicht vorgesehen sind. Wir hatten eigentlich die Hoffnung, dass auch die Vertreter der lokalen Politik ein Interesse an einer gestalterischen Aufwertung eines solchen prägnanten Ortes auf Beueler Gebiet haben sollten und wurden einmal mehr enttäuscht, obwohl wir die ganze Vorarbeit bereits geleistet hatten.  

Nachdem wir von Seite der politischen Vertreter wie in der Vergangenheit so oft nicht die gebotene Unterstützung erhalten haben, um formalistische Hürden zu beseitigen und das Thema zu einem guten Ende zu bringen, haben wir dann Ende 2019 wieder in Eigeninitiative einen lokal ansässigen Sponsor gesucht, welcher bereit war, auch die Haftungs- und Instandhaltungsverpflichtungen im Rahmen eines Gestattungsvertrages mit der Stadt Bonn einzugehen. Schließlich konnte der Gastronom Salvatore Luca, Betreiber des Schlosshotels Kommende Ramersdorf, von uns dafür gewonnen werden, diesen Gestattungs-vertrag inklusive einer skulpturalen Gestaltung der Kreismitte zu übernehmen. Leider kam dann im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie, und der damit verbundene Lockdown hat auch bei der Gastronomie und Hotellerie wirtschaft-liche Spuren hinterlassen. Somit mussten die Pläne für eine bauliche Gestaltung der Fläche erstmal auf Eis gelegt werden. (Der General-Anzeiger berichtete in einem Artikel vom 17.12.2020 mit der Überschrift "Ramersdorf dreht sich im Kreis").

Was wir als Bürgerverein jedoch zwischenzeitlich erreichen konnten, war zumindest eine angemessene Bepflanzung auf der kreisrunden Grasfläche auf den Weg zu bringen. Hier hat sich der Vorstand des Bürgervereins wiederholt bemüht, Sponsoren zu finden. Das Unternehmen Kissener‘s Gartenmarkt erklärte sich spontan bereit, die Bepflanzung mit Lavendel und Ziergräsern unentgeltlich durchzuführen. Die Firma Gerwing Söhne GmbH übernimmt die Kosten für Unterhaltspflege in den nächsten Jahren.

Realisierung der Bepflanzung im Sommer 2021:

Bereits im April wurde durch die Bonner Werkstätten Lebenshilfe die Grasnarbe abgetragen und die zu bepflanzenden Flächen vorbereitet. Aufgrund der heißtrockenen Witterung im Mai und Juni musste die eigentliche Bepflanzung noch warten, aber am 1. Juli 2021 war es dann endlich soweit: Mitarbeiter der Firma Kissener haben einen Ring aus Lavendel und verschiedene Ziergras-sorten im Zentrum des Kreisels gepflanzt. Wenn sich die Pflanzen in den nächsten Monaten gut entwickeln, können wir hoffentlich bereits im nächsten Jahr das Bild aus der beigefügten Fotosimulation in Realität bestaunen. Diese Maßnahme ist nicht nur eine gestalterische Aufwertung, sondern erfüllt als Insektenmagnet auch einen ökologischen Zweck.

Eine endgültige finale Lösung mit der angestrebten baulich-skulpturalen Installation, wie sie Salvatore Luca vom Schlosshotel Kommende plant, ist in der Kreismitte zukünftig weiterhin möglich. Bis dahin tritt der Bürgerverein Ramersdorf 1909 e.V. als sogen. Gestattungsnehmer der bepflanzten Fläche auf.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen beteiligten Sponsoren bedanken – Herrn Marcus Kissener, Klaus und Thomas Gerwing, sowie bei der Stadt Bonn bei der vorbereitenden Unterstützung in der Umsetzung.

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Fotosimulation Bepflanzung

Oliver Krug, 2020

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Bepflanzungsplan Innenfläche Kreisel

Entwurf: Oliver Krug

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Vorbereitung der Pflanzflächen durch Bonner Werkstätten Lebenshilfe

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Pflanzarbeiten Außenring mit Lavendel durch Fa. Kissener

Exposé Kreisverkehrgestaltung

Variante "Basaltlore"

Artikel General-Anzeiger Bonn

vom 08.02.2019

Artikel General-Anzeiger Bonn

vom 17.12.2020

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Unsere Sponsoren der Maßnahmen für Bepflanzung und Pflege des Kreisverkehrs

Artikel General-Anzeiger Bonn

vom 22.07.2021

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Brief der OB zum Verbrauchermarkt –

Katja Dörner sieht keine Realisierungshindernisse

30. März 2021

Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat auf unsere Anfrage zum aktuellen Sachstand des Lebensmittelmarktes in einem ausführlichen, sehr konstruktiven Brief geantwortet. Darin bestätigt die OB den planmäßigen verwaltungs-technischen Ablauf für den Realisierungsprozess. Gleichzeitig räumt Frau Dörner Befürchtungen aus, dass es von Seiten der Politik Verzögerungen z.B. aufgrund der geplanten Stellplatzanlage geben könnte.

Am 4. März haben wir darüber berichtet, dass Informationen an uns herange-tragen wurden, die sich mit möglichen Bedenken bezüglich der Dimensionierung der Stellplatzanlage des neuen Vollsortimenters beschäftigten. Den Artikel dazu können Sie unter diesem Link abrufen. Darin finden Sie auch Informationen zum aktuellen Sachstand der planungsrechtlichen Situation sowie den weiteren Verfahrensabläufen im Genehmigungsprozess.

Die Bedenken, dass von Seiten der Politik die Anzahl der Stellplätze hinterfragt und somit die Realisierung der vorgelegten Pläne verzögert werden könnte, erweisen sich aufgrund des Schreibens der Oberbürgermeisterin an unseren

1. Vorsitzenden Wilfried Mermagen als unbegründet. Wir danken Frau Dörner an dieser Stelle für die Klarstellung und das positive Bekenntnis zu unserem Anliegen. Den Brief der OB können Sie hier einsehen.

Der Bürgerverein sieht somit einem möglichen Baubeginn im Jahr 2022 und einer Eröffnung des Vollsortimenters Anfang 2023 optimistisch entgegen.

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Bebauungskonzept, Planungsstand 2020

Quelle: Ratisbona Projektentwicklungs KG

Brief der Oberbürgermeisterin

Katja Dörner vom 26.03.2021

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Sachstand Nahversorger Ramersdorf –

Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden, Ausblick

04. März 2021

​Seit langer Zeit setzen wir uns in Ramersdorf für den Bau eines Lebensmittel-marktes ein. Die Planungen dazu sind bereits weit fortgeschritten, ein Investor und zukünftiger Betreiber des Marktes ist gefunden und möchte schnellst-möglich mit der Realisierung des Projektes beginnen. An dieser Stelle möchten wir einen Überblick zu dem augenblicklichen Sachstand der planungsrechtlichen Situation geben:

Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 6920-1 „Rastenweg“ werden zurzeit die erforderlichen Gutachten und weiteren Planinhalte zur Vorbereitung der Offenlage vorbereitet und mit den Fachämtern der Verwaltung abgestimmt. Dieses ist gesetzlich vorgeschrieben, nachdem die Öffentlichkeit beteiligt wurde, was im letzten Jahr erfolgt ist. Abhängig von den gutachterlichen Ergebnissen werden gegebenenfalls noch Anpassungen des städtebaulichen Entwurfes vorgenommen.

Die aktuellen Pläne, die gemäß Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit durch die BV Beuel beschlossen wurden (03.06.2020), sehen 67 bauordnungsrechtlich erforderliche Stellplätze für den Vollsortimenter vor. In der 40-Meter-Anbauverbotszone der Autobahn (Böschungbereich) werden zusätzlich ca. 50 nicht bauordnungsrechtlich erforderliche Stellplätze ergänzt. Diese sind aus Sicht des späteren Betreibers (EDEKA) erforderlich, um einen Vollsortiment-Verbrauchermarkt realisieren zu können. Straßen NRW als hoheitliche Instanz für den Bauverbotsstreifen hat dem Projektentwickler (Ratisbona) gestattet, die zusätzlichen Stellplätze auf eigenes Risiko auf dieser Fläche anzulegen.

Zu einer Verkleinerung der Stellplatzanlage sind im Rahmen der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit keine Anregungen eingegangen, auch nicht von Seiten der politischen Parteien oder Fraktionen aus der Bezirksvertretung. Die notwendigen Baumfällungen würden gemäß der ökologischen Gutachten durch Ersatzpflanzungen kompensiert.

Mit politischem Beschluss zur Offenlage wird der Bebauungsplanentwurf mit der Begründung und den vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Gutachten für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt. Parallel hierzu werden die Planunterlagen im Internet zur öffentlichen Einsichtnahme bereitgestellt. Ort und Dauer der Auslegung sowie Angaben dazu, welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, werden vorher ortsüblich bekanntgemacht.

Die abgegebenen Stellungnahmen werden durch die Verwaltung geprüft und in einem weiteren Verfahrensschritt den zuständigen politischen Gremien (Planungsausschuss) mit einem Abwägungsvorschlag der Verwaltung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Wenn keine Einwände mehr von politischer Seite kommen und die Abstimmung im Planungsausschuss für den Vollsortimenter ausfällt, wird die bisher kommunizierte planungsrechtliche Dauer eingehalten. In diesem Fall ist mit einem Baubeginn im Jahr 2022 zu rechnen.

Aus vereinzelten Quellen wurden Informationen an uns herangetragen, dass seitens der Fraktion Die Grünen zwischenzeitlich Bedenken geäußert wurden, was die Dimensionierung der Stellplatzanlage betrifft. Daher hat der Vorstand des Bürgervereins einen Brief an die Bezirksbürgermeisterin von Beuel und an die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn gerichtet, um die Wichtigkeit der Realisierung eines Verbrauchermarktes für den Ort Ramersdorf und die umgebenden LiKüRa-Ortsteile zu betonen. Ebenso haben wir nochmals auf die Konsequenzen hingewiesen, wenn die bisher von allen Fraktionen mitgetragenen und beschlossenen Planungen zum jetzigen Zeitpunkt in Frage gestellt würden.

Da es zwischen Oberkassel Mitte und Limperich-Ost bzw. Beuel-Maarstraße keine Einkaufsmöglichkeit für den täglichen Bedarf gibt – diese Märkte liegen ca. 3,5 km auseinander – sehen wir diesen „Lückenschluss“, für den wir uns als Bürgerverein schon über 15 Jahre engagieren, als längst überfällig an. Aus unserer Sicht hätte ein von Ramersdorf und Küdinghoven fußläufig erreichbarer Nahversorger darüber hinaus einen positiven Effekt auf Umwelt- und Klimaschutz. Denn wie kann man es rechtfertigen, dass sämtliche Anwohner in diesen dicht besiedelten Ortschaften zum Einkaufen täglicher Bedarfsgüter mit dem PKW in andere Orte fahren müssen?

Von der Bezirksbürgermeisterin, Frau Lara Mohn, haben wir auf unseren Brief am 25.02.2021 folgende Antwort erhalten:

»Sehr geehrter Herr Mermagen, 

vielen Dank für Ihr Schreiben. Ihr Anliegen, einen Nahversorger in Ramerdorf ansiedeln, möchte ich grundsätzlich unterstützen. Die derzeitigen Pläne sehe ich jedoch u.a. im Hinblick auf die Größe des Marktes kritisch, da er sich durch sein enormes Ausmaß zentrenschädigend auf die umliegenden kleinen Ortszentren mit kleineren Gewerbe- und Einzelhandelsstrukturen auszuwirken droht. 

Die Bezirksvertretung Beuel ist in der Angelegenheit jedoch nicht mehr entscheidungsbefugt, sondern das weitere Verfahren liegt nun in der reinen Zuständigkeit des Stadtrats.«

 

Von der Sache her können wir uns der Argumentation der Bezirksbürger-meisterin nicht anschließen, dass sich ein Vollsortimenter in Ramersdorf schädigend auf den Einzelhandel der umliegenden kleinen Ortszentren auswirken würde. Zudem widerspricht eine Zentralisierungspolitik des Lebensmittel-Einzelhandels dem ökologischen Konzept der kurzen Wege. Der Verweis auf die weitere Entscheidung des Verfahrens durch den Stadtrat ist jedoch richtig. Wir setzen darauf, dass die Entscheidungsträger dort die Realisierung des Verbrauchermarktes in Ramersdorf schnellstmöglich vorantreiben und keine weiteren Verzögerungen des Verfahrens initiieren. Eine Rückabwicklung von bereits geschlossenen Verträgen mit Investor und Betreiber könnte das Vorhaben ansonsten um Jahre zurückwerfen.

Unter diesem Link der Stadt Bonn können Sie die offiziellen Informationen zum Verfahrensstand und die Unterlagen der Öffentlichkeitsbeteiligung einsehen. Über die weiteren Entwicklungen und Entscheidungen zu diesem Thema werden wir Sie weiterhin auf unserer Homepage informieren.

2020_Lageplan_Im Alten Wingert_Ratisbona

Lageplan Planungsstand 2020

Quelle: Ratisbona Projektentwicklungs KG

Schmematischer Ablauf Bauleitverfahren.J

Schmematischer Ablauf Bauleitverfahren

Quelle: Stadt Bonn

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Perspektivansicht Planungsstand 2020

Quelle: Ratisbona Projektentwicklungs KG

Bauplatz Edeka_Im Alten Wingert_Ramersdo

Standort für geplanten Verbrauchermarkt

Königswinterer Str. / Am Alten Wingert

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Informationstafeln zur Ortsgeschichte -

Umsetzung des Gemeimschaftsprojektes hat begonnen

21. Januar 2021

Vielen ist es wahrscheinlich schon aufgefallen: Seit einigen Wochen hängen an der Rückseite des Heiligenhäuschens „An de Löng“ zwei Informationstafeln. Auch am Bonner Bogen wurde eine Stele aufgestellt, weitere werden noch folgen. Diese Installationen an markanten Punkten in Ramersdorf und Oberkassel erzählen die bebilderte Geschichte unserer Orte – ein Projekt mit vielen Kooperationspartnern.

Seit 2017 befindet sich oberhalb des alten Steinbruches „Am Stingenberg“, wo im Jahr 1914 das Doppelgrab der Oberkasseler Menschen gefunden wurde, eine Aussichts- und Informationsplattform. Hier kann man nicht nur die fantastische Aussicht genießen, sondern sich gedanklich auch in die Kultur-landschaft von vor 14.000 Jahren versetzen. Die Plattform ist über verschiedene Wege von Oberkassel und Ramersdorf aus erreichbar und an den Rheinsteig angebunden.

Ergänzend dazu hat der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschafts-schutz in Kooperation mit anderen Partnern – u.a. mit dem Bürgerverein Ramersdorf und dem Heimatverein Oberkassel – ein Projekt vorangetrieben, welches Informationstafeln an wichtigen Punkten in den Ortslagen vorsieht.

Ziel dieser Tafeln ist es, an bedeutsamen Orten, Gebäuden oder Verkehrs-punkten am Fuße des Einstieges zum Rheinhöhenweg den Besuchern einen thematischen Einstieg in die Historie zu ermöglichen. Hierbei wird sowohl Bezug auf die Kulturlandschaft des Rheintales als auch auf die jüngere Geschichte und das reiche Kulturerbe der jeweiligen Standorte genommen. So zum Beispiel wird Wanderern, die am Ramersdorfer U-Bahnhof ankommen, die Historie der verkehrstechnischen Erschließung mit der Siebengebirgsbahn nähergebracht. Die Tafeln am Dorfplatz „An de Löng“ erzählen die Geschichte der Kommende und von Ramersdorf mit seinen lebendigen Traditionen wie Eierkrone und Schürreskarrenrennen zur Kirmes.

Auf dem Weg zu den „Oberkasseler Menschen“ lässt sich also vieles andere an Informationen entdecken. Abschließend sollen noch Hinweispfeile als Verbindungselemente und Wegweiser Richtung Rheinsteig und Aussichts-plattform angebracht werden.

Nach monatelanger Arbeit, Festlegung von geeigneten Standorten, Erstellung von Texten, Recherche nach Bildmaterial, Layout und Druck der Tafeln, sind nun die ersten Ergebnisse vor Ort sichtbar. Wir als Bürgerverein Ramersdorf waren aktiv an der Gestaltung beteiligt. Am 10.12.2020 wurden die ersten Informationstafeln am Heiligenhäuschen Ramersdorf und an der an der Alten Evangelischen Kirche Oberkassel angebracht. Auch die Stele an der Rheinpromenade des Bonner Bogens vor der ehemaligen Direktorenvilla der Zementfabrik steht bereits. Drei weitere Informationsstelen an den Standorten U-Bahnhof Ramersdorf, Bahnhof Oberkassel und Rheinufer Oberkassel folgen Anfang des Jahres 2021.

Wir danken den beteiligten Förderern und Partnern, die die Realisierung dieses Projektes möglich gemacht haben. Neben dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. war dies die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, der Landschaftsverband Rheinland, der Heimatverein Bonn-Oberkassel und der Bürgerverein Ramersdorf 1909 e.V.

Eigentlich war mit der Montage der Tafeln auch eine offizielle Einweihungsfeier geplant. Diese muss jedoch verständlicherweise wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden – wir hoffen auf das Frühjahr.

Die Ramersdorfer Informationstafeln können sie rechts im Downloadbereich aufrufen. Einen Artikel des General-Anzeigers finden Sie unter diesem Link.

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Informationstafeln am Dorfplatz "An de Löng" in Ramersdorf

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Informationsstele am Bonner Bogen

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Beteiligte Institutionen, Vereine, Förderer

Infotafel "Historie Ramersdorf I und Deutschordenskommende"

Infotafel "Historie Ramersdorf II und lebendige Traditionen"

Infotafel "Vom Industriestandort zum Bonner Bogen"

Artikel General-Anzeiger Bonn

vom 07.01.2021

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Ergebnis Mitgliederbefragung Ortsbild -

Bürgerverein soll sich für eine angepasste Bebauung einsetzen

17. Dezember 2020

Nach vermehrten Anfragen von Mitgliedern und Anwohnern, die die sichtbaren Veränderung im alten Ortskern von Ramersdorf aufgrund von Neubauten hinterfragen, hat der Vorstand Anfang November 2020 eine Befragung aller Mitglieder zu diesem Thema beschlossen (wir haben bereits darüber berichtet, mehr dazu unter diesem Link). Nach Ablauf der Rückmeldefrist am 08.12.2020 liegt nun das Ergebnis vor.

Folgende Fragestellung haben wir an unsere Mitglieder gerichtet: Ist die Errichtung einer Immobilie, die sich nicht harmonisch in das Gesamtbild des Ortskerns einfügt, eine hinzunehmende und von den Bürgern akzeptierte optische Veränderung des Ortskerns oder möchte man den alten Ortskern in seinem optischen Erscheinungsbild erhalten? Hier ist das Ergebnis zu der konkreten Fragestellung:

  • 93 Stimmen für: Ja - der Bürgerverein Ramersdorf 1909 e.V. soll für eine     angepasste Bebauung im Ortskern von Ramersdorf auf die Stadt Bonn einwirken.

  • 16 Stimmen für: Nein - der Bürgerverein Ramersdorf 1909 e.V. soll dieses Thema nicht weiterverfolgen.

 

Somit haben sich 85% der teilnehmenden Befragten dafür ausgesprochen, den alten Ortskern in seinem optischen Erscheinungsbild nach Möglichkeit zu erhalten und diesbezüglich aktiv auf die Stadt Bonn einzuwirken. Bei 174 stimmberechtigten Mitgliedern und 109 abgegeben Stimmen liegt die Abstimmungsbeteiligung bei 63%, welche wir als relativ hoch und damit repräsentativ ansehen.

Wir werden dieses klare Mitgliedervotum als Auftrag annehmen und die folgerichtigen Schritte vorbereiten. In welcher Form wir an die zuständigen Ämter der Stadt Bonn bzw. an den Oberbürgermeister herantreten, ob beispielsweise mit einem Antrag für eine Gestaltungssatzung oder eine Erhaltungssatzung, werden wir in den nächsten Wochen eruieren. Dabei lassen wir als Vorstand des Bürgervereins uns von fach- und sachkundigen Experten beraten. Sobald es hierzu neue Informationen gibt, werden wir dies auf unsere Website bzw. in einer gesonderten Mitgliederinformation mitteilen.

Modell_Ramersdorf.jpg

Bebauungsstruktur Ortskern Ramersdorf

Modell 1990er Jahre

Abstimmungsergebnis Grafisch.JPG

Stimmenverteilung Mitgliederbefragung

(Endergebnis vom 09.12.2020)

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Vorstand des Bürgervereins tagt digital -

Mitgliederbefragung zur Zukunft des Ortsbildes beschlossen

28. November 2020

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Da der Vorstand des Bürgervereins aufgrund der aktuell gültigen Kontaktverbote keine Präsenz-termine abhalten kann, wurde am 09.11.2020 erstmals eine Vorstandssitzung als Internet-Konferenz abgehalten. Damit die für den Ort drängenden Themen nicht liegen bleiben, sind wir über dieses Format weiterhin voll handlungsfähig.

 

Die vierte Vorstandssitzung dieses Jahres war gleichzeitig die erste in der

111-jährigen Geschichte des Bürgervereins, die per Skype-Meeting statt-gefunden hat. Die Funktionen der Video- und Audioübertragung auf die Bildschirme ermöglicht die Diskussion, Abstimmung und Bearbeitung aller Inhalte von den heimischen Wohnräumen aus.

  

Unter anderem wurde bei diesem Termin eine Mitgliederbefragung zur zukünftigen Gestaltung des Ortsbildes beschlossen: In letzter Zeit erreichen uns immer mehr Zuschriften und Anfragen von Mitgliedern und Anwohnern, die sich über sichtbare Veränderungen historischer Straßenzüge in unserem Ort Gedanken machen. Es ist zu einem Trend geworden, dass Investoren oder Immobilienentwickler Grundstücke im Ortskern von Ramersdorf erwerben, zusammenlegen, bestehende kleinteiligere Baustrukturen entfernen und Neubauten errichten, welche sich nicht harmonisch in das Gesamtbild des Ortskerns einfügen. Da es in diesem Gebiet keinen gültigen Bebauungsplan gibt, fragt man sich, nach welchen Kriterien solche Neubauvorhaben genehmigt werden.

Wir als Vorstand greifen diese Problematik auf und treten nunmehr an unsere Mitglieder heran, um ein Meinungsbild einzuholen: Ist diese Entwicklung eine hinzunehmende und von den Bürgern akzeptierte optische Veränderung des Ortskerns oder möchte man den alten Ortskern in seinem optischen Erscheinungsbild erhalten? Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, wird der Bürgerverein sich engagieren, um bei der Stadt Bonn auf diese Situation einzuwirken (oder auch nicht). Die Mitglieder werden dazu ab Mitte November Post von uns erhalten.

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Vorstandssitzung als Videokonferenz

am 09.11.2020

Anschreiben an die Mitglieder zur Entwicklungsbefragung Ortsbild

Stimmzettel für die Mitglieder (Muster)

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Edelweißpiraten-Tour zu Gast in Ramersdorf -

Rückblick: Wanderung mit Musik am 05.07.2020

19. November 2020

Die Steinbrüche und Seen entlang des Rheinhöhenweges, am Ennert und den nördlichen Ausläufern des Siebengebirges gelegen, kennt jeder Ortsansässige. Was jedoch viele nicht wissen ist, dass dieses Gebiet in den späten 1930er Jahren und auch noch während des zweiten Weltkrieges regelmäßig von den Kölner Edelweißpiraten für Ausflüge genutzt wurde.

 

Die Edelweißpiraten waren eine Gruppierung des passiven und in Einzelfällen auch des aktiven Widerstandes während der Nazizeit. Sie bestanden aus Jugendlichen beiden Geschlechts, die sich fernab von den diktatorischen Zwängen des NS-Staates ihre eigene Freiheit bewahren wollten. Im Sieben-gebirge und in den Wäldern rund um Dornheckensee, Blauen See und Märchensee verbrachten die Edelweißpiraten oft ihre Freizeit. Dabei wurden Lieder aus der Bündischen Jugend gesungen, manche von ihnen dichteten diese oder andere Lieder der verfeindeten HJ in ironischer Weise um - teilweise mit regimekritischen Texten. Die Edelweißpiraten wurden von der Gestapo verfolgt und in den späteren Kriegsjahren mit immer härteren Strafen versehen, einige wurden hingerichtet.

Um das Andenken an die damaligen Edelweißpiraten zu bewahren, veranstaltet der Edelweißpiratenclub e.V. jedes Jahr ein Festival in Köln, welches 2020 aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht in der gewohnten Form stattfinden konnte. Daher wurde im Sommer eine „Edelweißpiratentour“ veranstaltet, bei der die Mitglieder, Nachfahren und interessierte Personen Wanderungen an verschiedene Orte aus der Historie der Edelweißpiraten unternehmen konnten.

Eine dieser Wanderungen fand am Samstag, den 05. Juli 2020 in Kooperation mit dem Bürgerverein Ramersdorf statt. Vom U-Bahnhof hinauf zu den vorgenannten Seen machten sich ca. 80 Personen auf den Weg, um an verschiedenen Stationen Geschichten über die Edelweißpiraten, aber auch Wissenswertes zu den Ramersdorfer „Schauplätzen“ zu erfahren. Musikalisch wurde das Ganze begleitet von Luana & Co mit Gitarrenklängen und Gesang, ganz in der Tradition der damaligen Edelweißpiraten.

 

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Herrn Hans-Peter Bürkner aus Oberkassel bedanken, der den Kontakt hergestellt und maßgeblich bei der Organisation mitgewirkt hat. Ebenso gilt unser Dank Herrn Jan Krauthäuser vom Vorstand des Edelweißpiratenclub e.V., der sehr authentische Einblicke in das Leben und Wirken der Edelweißpiraten geben konnte.

Für den General-Anzeiger haben wir die Wanderung nochmal wiederholt. Den Zeitungsartikel dazu finden Sie hier. Mehr über das Edelweißpiraten-Festival und die Edelweißpiratentour 2020 finden sie unter diesem Link: www.edelweisspiratenfestival.de

  

Auszüge aus Erzählungen von Hans Fricke (1926-2015)

»Wir sind bis in den Spätsommer fast jedes Wochenende auf Fahrt gegangen. Unsere Ziele waren Oberkassel-Niederdollendorf, dort waren einige kleinere Seen. Es befanden sich dort einige Höhlen in denen wir übernachtet haben und wo wir ungestört waren. Der Drachenfels war ebenfalls ein Ziel, so wie der Rolandsbogen, wo wir auf halber Höhe einen sehr schönen Lagerplatz hatten. (…)

Auf unseren Fahrten nahmen wir Farbe und Pinsel mit. Wir malten an Felswänden und Mauern einen Galgen mit Hakenkreuz und der SS in der Schlinge. Mir wurde erst nach dem Krieg bewusst, wie gefährlich und leichtsinnig wir gehandelt haben. (…)

1943 haben wir eine Fahrt ins Siebengebirge gemacht. Dort trafen wir Edelweißpiraten aus Düsseldorf und Wuppertal. Wir haben uns mit ihnen für Pfingsten am Blauen See verabredet. Es waren ungefähr 50 EP, die sich dort trafen. Es wurde beim Lagerfeuer diskutiert, neue Lieder wurden vermittelt und natürlich gesungen. Wir hatten unseren Spaß dabei.

Wir Kölner hatten am Felsensee eine Höhle, wo wir übernachteten. Es gab dort mehrere kleine Seen und Höhlen oder Stollen. Als wir am nächsten Morgen zu unseren Freunden an den Blauen See wollten, trafen wir nur noch einige Wuppertaler, die am Märchensee campiert hatten. Alle anderen waren von der Polizei kassiert worden. Es waren fast 25 aus dem Raum Düsseldorf. Wir mussten nun getrennt und mit äußerster Vorsicht die Heimfahrt antreten, um nicht aufzufallen.«

 

Quelle: Museen Köln, Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums

der Stadt Köln, 2004/2005

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Edelweißpiraten am Rhein, um 1940/41

Quelle: NS-Dokumentationszentrum    

der Stadt Köln

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Station mit Musik am Dornheckensee

Weitere Fotos der Wanderung unter diesem Link des Edelweißpiratenclub e.V.

Artikel General Anzeiger Bonn

vom 14.08.2020

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Kölner Edelweißpiraten am "Felsensee" (Dornheckensee)

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Kranzniederlegung am 18.10.2020 -

Ortsvereine bewahren die Tradition auch ohne Kirmes

03. November 2020

In diesem Jahr musste die traditionelle Schüürekirmes im Oktober aufgrund der Covid19-Pandemie leider ausfallen. Die Kranzniederlegung am Heiligen-häuschen zu Ehren der Kriegsopfer haben Vertreter der Ramersdorfer Vereine im kleinen Kreis durchgeführt – natürlich unter den gebotenen Abstandsregeln.

 

Auch wenn in diesem Jahr alles anders ist, versuchen die engagierten Mitglieder unserer ortsansässigen Vereine bestimmte Bräuche und Rituale so gut es geht fortzusetzen. Die Junggesellen haben im Frühjahr vorgemacht, dass man auch unter Einhaltung von strikten Regeln einen Maibaum stellen kann. Dieses Engagement setzt sich auch im "Corona-Herbst" mit der Kranzniederlegung fort, außerdem soll im Advent auch wieder ein liebevoll geschmückter Weihnachtsbaum "An de Löng" aufgestellt werden.

 

Allen tatkräftigen Unterstützern, die in dieser schwierigen Zeit das Beste aus der Lage machen, möchten wir recht herzlich Danken. Wir hoffen, im nächsten Jahr unsere traditionellen Feste wieder gemeinsam feiern zu können.

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Kranzniederlegung "An de Löng" 2020

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100 Jahre Herz-Jesu-Kloster -

Schwestern der Franziskanerinnen begehen Jubiläumsjahr

02. Mai 2020

Im Jahr 1920 gründete die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Heiligsten Herzen Jesu – auch genannt Rekollektinnen – das Herz-Jesu-Kloster im Ort Ramersdorf. Die sechs verbliebenen Schwestern des Ordens können mit Stolz auf ihre 100-jährige Geschichte in Ramersdorf zurückblicken.

 

Große Jubiläumsfeiern sind aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht möglich in dieser Zeit, daher begingen die Schwestern diesen „runden Geburtstag“ mit einer Messe im kleinsten Kreis. Bei allen Beschränkungen ließ der Bürger-verein, vertreten durch seinen 1. Vorsitzenden Wilfried Mermagen, es sich nicht nehmen, den Schwestern persönlich mit einer Dankesrede zu gratulieren – natürlich mit dem gebotenen Abstand und unter Erfüllung aller Hygieneauflagen. Er erinnerte in seiner Rede an die Geschichte des Klosters und an die Gründung und den Aufbau des Altenheimes nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch die prägenden Persönlichkeiten unter den Schwestern, die in den vielen Jahrzehnten ihres Wirkens in Ramersdorf unvergessen geblieben sind, durften in dieser Laudatio nicht fehlen.  

Der Bürgerverein gratuliert an dieser Stelle nochmals herzlich zum hundert-jährigen Jubiläum und bedankt sich bei den Schwestern für ihr wertvolles Engagement im Ort. 

 

Einen Gastbeitrag zur Geschichte der Franziskanerinnen in Ramersdorf von Schwester Katharina finden Sie hier bzw. im Downloadbereich rechts. Ebenso können Sie den Zeitungsartikel des General-Anzeigers zu den Jubiläums-feierlichkeiten dort abrufen.

  

Kloster Ramersdorf_Neubau_Rekollektinnen

Bau des ersten Altenheimes 1948

Foto_Jubiläumsempfang_100_Jahre_Kloster

Festrede zum 100-jährigen Jubiläum

Foto: General-Anzeiger Bonn

Gastbeitrag 100-jähriges Jubiläum

von Schwester Katharina

Artikel General Anzeiger Bonn

vom 28.04.2020

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Aktuelle Informationen zum Seilbahnprojekt -

Gutachten, Presseberichte und Meinung des Bürgervereins

21. April 2020

​Seit März 2020 liegt der Stadt Bonn ein neues Gutachten für eine Seilbahn von Ramersdorf über das Bundesviertel bis zum Venusberg vor. Den Presse-berichten ist zu entnehmen, dass das Ingenieurbüro Spiekermann die Seilbahnpläne volkswirtschaftlich positiv bewertet. Der Bürgerverein Ramersdorf begrüßt diese Entwicklung grundsätzlich, benennt aber auch Verbesserungs-potenziale bei der rechtsrheinischen Anbindung.

Schon einige Jahren läuft eine Diskussion zu einem Seilbahnprojekt in Bonn. Die Idee ist eine urbane Seilbahn, die von Ramersdorf über den Rhein mit einer oder mehreren Zwischenstationen bis auf den Venusberg führen soll. Nachdem bereits 2017 ein technisches Gutachten über die grundsätzliche Machbarkeit angefertigt wurde, sind zwischenzeitlich auch die wirtschaftlichen Aspekte und das Kosten-Nutzen-Verhältnis näher untersucht worden. Durch die sich konkretisierenden Prüfungen seitens der Stadt Bonn wird das Thema Seilbahn seit einigen Wochen in der Presse und bei verschiedenen Bürgerinitiativen intensiv diskutiert. Wir geben Ihnen hier einen Überblick zum aktuellen Sachstand und wie der Vorstand des Bürgervereins zu dem Vorhaben steht.

Die oben erwähnte Machbarkeitsstudie des beratenden Ingenieurbüros "Verkehr, Städtebau und Umweltschutz GmbH" (VSU) aus Herzogenrath von Mai 2017 kommt zu dem Ergebnis, dass eine Seilbahn grundsätzlich technisch realisierbar ist. Es wurden zwei mögliche Trassenführungen im Abschnitt Bundesviertel - Venusberg identifiziert. Die komplette Machbarkeitsstudie können Sie hier abrufen.

Das im März dieses Jahres fertig gestellte Gutachten des Ingenieurbüros Spiekermann aus Düsseldorf mit Augenmerk auf die Wirtschaftlichkeit liegt uns zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Auf der Homepage der Stadt Bonn wird das Ergebnis jedoch nach der sogenannten „standardisierten Bewertung“ als positiv dargestellt. Wie u.a. auch der General-Anzeiger berichtet, ist der volkswirt-schaftliche Nutzen einer solchen Seilbahn gegeben und damit förderwürdig durch das Land NRW. Den gesamten Artikel vom 11.03.2020 können Sie hier lesen.

Der Kölner Express nennt am 05.04.2020 folgende konkrete technische Ergebnisse aus dem Gutachten von Spiekermann Consulting Engineers:

  • Der Trassenverlauf ist vom Schießbergweg (rechtsrheinisch) bis zur Uni-Klinik (linksrheinisch) angedacht.

  • Die Strecke beträgt 4260 Meter.

  • Es gibt fünf Stationen: Schießbergweg, Rheinaue, UN-Campus, Hindenburgplatz, Uniklinik West.

  • Die Strecke soll sich an den vorhandenen Straßenzügen orientieren.

  • Die bönnsche Seilbahn soll aus zwei Einseil-Umlaufbahnen bestehen.

  • Die Fahrzeit auf der Gesamtstrecke beträgt 20 Minuten.

Der Vorstand des Bürgervereins hat sich in den letzten Monaten ebenfalls intensiv mit dem möglichen Seilbahnprojekt auseinandergesetzt, das Thema mit Fachleuten, Vertretern aus Politik, Verwaltung und bürgerlichen Interessens-gruppen eruiert und sich eine Meinung gebildet.

Wir sind zu der Auffassung gekommen, dass eine Seilbahn nicht nur große Chancen für die Stadt Bonn, sondern insbesondere auch für die Ramersdorfer-innen und Ramersdorfer bieten könnte. Die komfortable Erreichbarkeit der medizinischen Einrichtungen auf dem Venusberg für die Anwohner und die Reduzierung des Individualverkehrs in unserem Ort durch eine bessere Vernetzung des ÖPNV sind dabei nur zwei beispielhafte Aspekte.

Gleichzeitig weisen wir aber auch darauf hin, dass bei der Konkretisierung der Pläne einige Betrachtungen nachgeschärft werden sollten, um unerwünschte Fehlentwicklungen zu vermeiden. Eine Haltestelle in Ramersdorf sollte unbedingt eine vollumfängliche und nutzerfreundliche Verknüpfung aller verfügbaren öffentlichen Verkehrsmittel inklusive U-Bahn und Bus berücksichtigen. Daher stellt eine Endhaltestelle Schießbergweg aus unserer Sicht nicht die optimale Lösung dar. Eine Verlängerung zum U-Bahnhof Ramersdorf mit Schießbergweg als Zwischen- bzw. Umlenkstation wäre daher die vorteilhaftere Variante.

Der Bürgerverein hat dem General-Anzeiger eine Presseerklärung zu diesem Thema zukommen lassen. Den am 16.03.2020 veröffentlichten Artikel des General-Anzeigers dazu finden Sie hier.

Die Initiative „Seilbahn für Bonn“ verfolgt auf ihrer Homepage eine gleiche Argumentation und wirbt ebenfalls für die Verlegung der Endhaltestelle an den U-Bahnhof Ramersdorf. Weiterführende Informationen der Initiative erhalten Sie unter diesem Link.

Weiterhin sind wir an einer angemessenen Trassen- und Haltestellengestaltung interessiert, die das vorhandene Ortsbild, Grünflächen und Baumbestände sowie den Lärm- und Emissionsschutz berücksichtigen. Wir verweisen hier auf unsere Stellungnahme zu einer möglichen Entwicklung der Freiflächen am U-Bahnhof vom 08.10.2019, zu finden auf unserer Homepage. Den Artikel dazu erreichen Sie hier.

Beispiel Seilbahn Koblenz.jpg

Beispiel urbane Seilbahn Koblenz

Quelle: www.rheingaulinie.de

Seilbahn_Bonn_Nord-_und_Südtrasse.jpg

mögliche Trassenführungen in Bonn

Quelle: Bundesstadt Bonn

Vorschlag_Trassenführung_zum_U-Bahnhof_

Vorschlag für alternative Trassenführung zur Endhaltestelle U-Bahnhof Ramersdorf

Quelle: www.seilbahnbonn.de

Machbarkeitsstudie VSU GmbH

vom 19.05.2017

Quelle: Bundesstadt Bonn

Artikel General Anzeiger Bonn

vom 11.03.2020

Stellungnahme Bürgerverein Ramersdorf im General-Anzeiger

vom 16.03.2020

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Jahreshauptversammlung am 19.01.2020 -

Bürgerverein blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

25. Januar 2020

Am Sonntag, den 19.01.2020 fand die Jahreshauptversammlung des Bürger-vereins statt. Die Mitglieder wählten den amtierenden Vorstand für weitere zwei Jahre. Außerdem wurden die Jubilare geehrt, auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurückgeblickt und die aktuell herausfordernden Themen im Ort besprochen.

Beim Vortragen des Geschäftsberichtes für das abgelaufene Jubiläumsjahr ließ Geschäftsführerin Maren Günter nochmal viele Höhepunkte Revue passieren: Schüürekirmes, Paijastaufe und Ramersdorfer Advent gehören zum festen Bestandteil des Jahreskalenders der Ramersdorfer. Dazu kam 2019 das Jubiläumsfest zum 110-jährigen Bestehen des Bürgervereins im Juni auf der Kommende.

Aber auch bestehende Problemfelder wurden angesprochen und in der Versammlung diskutiert: Lärmschutz im Ort, Verkehrs- und Parkplatzprobleme, Mängel im Umfeld des U-Bahnhofes sind nur einige der Themen, die den Vorstand auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen werden.  

Einen ausführlichen Zeitungsartikel finden Sie hier.

2020_Vorstand BVR_JHV.jpg

Vorstand des Bürgervereins 2020

Artikel Schaufenster Beuel

vom 06.02.2020

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Infrastrukturprojekte im Ort -

Brückenersatzneubau A562/S13 und Kanalarbeiten

11. Februar 2020

In Ramersdorf laufen aktuell verschiedene Baumaßnahmen im Bereich der Autobahntrasse A562 und im öffentlichen Straßenraum. Neben der Autobahn-unterquerung für die S13-Bahntrasse werden auf dem P+R Parkplatz unter der Brücke und im Bereich der Oberkasseler Straße Entwässerungssanierungen der A562 durchgeführt.

​Über die Maßnahmen für den Ausbau der S13 haben wir bereits im letzten Jahr berichtet. Die Informationen dazu erhalten Sie mit Mausklick auf das Veröffentlichungsdatum der Artikel vom 16.03.2019 und 18.04.2019.

Darüber hinaus erfolgen derzeit Suchschachtungen und Kanalarbeiten entlang der Autobahnbrücke im Bereich des U-Bahnhofs Ramersdorf. Auf Nachfrage bei Straßen.NRW hat uns Projektleiterin Friederike Schaffrath folgende Informa-tionen zukommen lassen:

Im Rahmen der Brückenersatzneubaumaßnahme A562/S13 wird der Forderung der zuständigen Wasserbehörde Rechnung getragen, die Abführung des Oberflächenwassers von der A562 auf den aktuellsten Stand der Technik zu bringen. Bisher wurde dieses ungefiltert in den Rhein geleitet, was auch mit den heute geltenden Richtlinien zum Umweltschutz nicht mehr in Einklang zu bringen ist. Zu diesem Zweck wird an der Anschlussstelle Bonn-Ramersdorf eine so genannte „Retentionsbodenfilteranlage“, sowie weitere Filter- und Regenwasserstauanlagen und ein Kanal errichtet, der letztlich das gefilterte Oberflächenwasser in den Rhein leitet.

Aufgrund fehlender Tiefenangaben der teils großen Versorgungsleitungen im Boden (Hochspannungskabel, Gastransportleitungen) müssen Such-schachtungen durchgeführt werden, um die exakte Lage der Versorgungs-leitungen zu erfassen. Diese Suchschachtungen werden derzeit durchgeführt. Die Ergebnisse sind Grundlage für den späteren Verlauf des Entwässerungs-kanals.

Die einspurige Verkehrsführung auf der Oberkasseler Straße (Höhe U-Bahnhof) mit Baustellenampel ist diesen vorbeschriebenen Tiefbaumaßnahmen geschuldet. Über die genaue Dauer dieser Baustelle liegen uns leider keine Angaben vor.

Wir werden an dieser Stelle neue Informationen zu den Baumaßnahmen im Ort teilen, wenn wir Kenntnis davon erlangen.

Luftbild U-Bahnareal mit Ort Ramersdorf.

Bauarbeiten im Umfeld A562 / U-Bahnhof 

Luftbild aus Google Earth

Baustellenschild.jpg
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